Steckbrief: Der Onager gehört zu der Unterart der kleinen, Asiatischen Esel und ist im Iran beheimatet. Die Anzahl der noch lebenden Tiere wird auf etwa 600 eingestuft und wird daher von der iranischen Regierung streng geschützt und es werden harte Strafen für Wilderei ausgesprochen. Daher hat die Regierung ein "Schutzprogramm" ins Leben gerufen, um die Schaffung künstlicher Wasserstellen zu gewähren, da diese Tiere nicht eingehegt leben, sondern in einem insgesamt knapp 19.000 Quadratkilometer großen Areal. Grundsätzlich lebt diese Unterart der Esel in zwei voneinander unabhängigen Eselvölkern. Die eine Herde zählt laut offizieller Zählungen etwa 465 Tiere im Areal des Touran-Schutzgebiets. Die anderen knapp 100 Tiere leben im Areal des Bahram-e-Goor-Schutzgebiets. In den letzten Jahrzehnten wurden außerdem Tiere dieser Unterart im Rahmen eines europäischen Erhaltungszuchtprogramms durch wissenschaftlich geführte Zoos gezüchtet. Insgesamt handelt es sich hierbei um eine Größenordnung von 150 Tieren. Des Weiteren wurden Onager Esel in Israel und Saudi Arabien, als Projekt der Wiedereingliederung in die Natur, ausgesetzt, jedoch wurde eine Vielzahl dieser Tiere mit den artverwandten Kulanen gekreuzt. Die Größenordnung dieser "Neuansiedlungen" liegt bei knapp 100 Tieren. Rein äußerlich gleicht der Onager eher einer Ziege. Die Kopfform sowie die helle Farbe des Fellmantels mit den eher dünn geratenen Beinen, gleichen denen der Ziege.
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