Steckbrief:
Allgemein:
Der Poitou-Esel wird als gefährdet eingestuft und entstammt dem Afrikanischen Esel. Seinen Namen erhielt er von dem gleichnamigen
Gebiet in Frankreich. Damals diente er hauptsächlich zur Züchtung von Maultieren, die sogar für das Militär eingesetzt wurden.
Heutzutage ist der Poitou-Esel in vielen deutschen Zoos zu sehen.
Verbreitungsgebiet/ Lebensraum:
Der Poitou-Esel ist seit dem 11. Jahrhundert bekannt, entstand jedoch schon im 10. Jahrhundert.
Vorallem im 13. und 18. Jahrhundert war das Züchten von Maultieren sehr gefragt. Der Poitou-Esel wurde für diese Zucht in mehrere
Länder, darunter auch die USA, exportiert. Dort wurde er mit anderen Eselrassen gekreuzt. Reine Poitou-Esel Züchtungen gab es
damals im Südwesten Frankreichs. Heutzutage gibt es nur noch wenige reinrassige Exemplare.
Aussehen:
Der Poitou-Esel ist eine der größten Eselrassen. Das Fell ist kastanien- bis dunkelbraun und weist eine auffällige lockige
Haarlänge auf. Die großen Ohren sind stark mit langem Fell bedeckt. Das Fell um Maul, Nase und Ohren ist beige bis silbergrau und
somit heller. Auch die Unterseite des Körpers ist heller als das restliche Fell. Das Gesamtbild des Körpers wirkt sehr stämmig
und knochig. Männchen werden zwischen 140 und 150cm groß, Weibchen sind mit ca. 130 bis 145cm etwas kleiner. Mit einem Gewicht von
etwa 450kg, zählt der Poitou-Esel zur schwersten Eselrasse.
Lebensweise:
Poitou-Esel haben keine hohe Bedürfnisse was ihre Nahrung angeht. Sie geben sich mit Heu zufrieden, welches von Magerwiesen
kommen sollte.
Fortpflanzung:
Die Geschlechtsreife erreicht der Poitou-Esel mit ca. zwei Jahren. Die Paarungszeit findet nach Belieben im Jahr statt, da sie
keine feste Jahreszeit hat. Das Weibchen bringt nach einer Tragzeit von 360 bis 370 Tagen meist nur ein Fohlen zur Welt. Dieses
wird ein Jahr lang gesäugt. Für gewöhnlich wird das Fohlen jedoch schon vorher von der Mutter getrennt. Poitou-Esel erreichen ein
Alter zwischen 30 und 40 Jahren.
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